Heute war zuerst einmal länger schlafen und gemütlich frühstücken angesagt. Anschließend spazierten wir im Umkreis des Hotels durch den Stadtteil Stari Grad, aßen ein Eis und spazierten weiter zum Kalimegdan, einer Parkanlage auf dem ehemaligen Glacis der Festung von Belgrad.
Belgrad (übersetzt "weiße Stadt") ist die Hauptstadt der Republik Serbien. Die Kernstadt hat eine Fläche von 359,96 km², die umgebenden Vorstadtgebiete 2862,72 km². Mit 1.233.796 Einwohnern ist Belgrad außerdem die größte Stadt in Serbien. Belgrad war im 15. Jahrhundert Hauptstadt der mittelalterlichen serbischen Herrscher, später Hauptstadt des Königreichs Jugoslawien und dann Hauptstadt der sozialistischen Republik Jugoslawien.
Mit seinen Universitäten, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen stellt Belgrad das Bildungszentrum des Landes. Die Universitäten im Umkreis unseres Hotels waren uns am Vortag gleich bei der Suche nach unserem Hotel aufgefallen. Belgrad ist außerdem Sitz der serbisch-orthodoxen Kirche und Residenz des serbischen Patriarchen. Aufgrund seiner Lage und seiner Bedeutung wird die Stadt auch oft als Tor zum Balkan bezeichnet.
Wahrzeichen der Stadt ist die Festung von Belgrad aus dem 15.
Jahrhundert im Kalimegdan oberhalb der Mündung der Save in die Donau. Von hier aus hat man einen weiten Blick auf den Mündungsbereich mit der großen Kriegsinsel (heute Naturschutzgebiet) sowie auf die Stadt Belgrad.
Zu Mittag gab`s für mich ein Sandwich, für die Renate eine Banane. Um 15 Uhr checkten wir aus dem Hotel aus und fuhren - wie konnte es anders sein - wieder im Kreis durch Belgrad. GRRRRRRRRRRRRRRRR.
Nach etwas abenteuerlicher Fahrt durch das verkehrsreiche Belgrad, mit einem Auge auf dem Navi, dem zweiten Auge auf der Karte auf der Lenkertasche, dem dritten Auge ... oder so ähnlich ... auf die vorbeifahrenden Autos achtend, die teilweise SEHR knapp an uns vorbeirasten, erreichten wir endlich die richtige Brücke über die Donau und unsere Radroute Euro Velo 6. HALLELUJA!!!
Dammweg namens Euro Velo 6? Oder besser gesagt Dammpfad? Nein, wir nahmen wieder die Alternativroute über die Straße. Diese führte uns diesmal eine Busspur entlang bis fast nach Pancevo.
In Pancevo mussten wir ein paarmal fragen, bis wir unser Hotel fanden.
Gesamtstrecke 31,34 km
Zeit in Bewegung 1 h 56'
Gesamtzeit 3 h 14'
max. Temperatur 41 °C (laut Yahoo-Wetter wieder zwischen 38 und 39 °C)
Hier fiel dann die Entscheidung:
Es ist mega-heiß, ich fühl mich krank (ob das die Elektrolytbalance ist, ob ich mir durchs Essen etwas eingefangen habe, ob ich eine Infektion ausbrüte - keine Ahnung, auf jeden Fall fühle ich mich nach 1 oder 2 Stunden Fahrt bereits elend; und ich bin keine Mimose, ich bin sonst wirklich hart im nehmen!).
Somit beschlossen wir, dass wir hier den ersten Teil der Radtour von Budapest bis zum Schwarzen Meer beenden.
Renate's Mann hat sich dankenswerterweise dazu bereit erklärt, uns hier abzuholen. Das Quasi-Notfallskommando ist bereits unterwegs und wird im Laufe des Nachmittags erwartet. Morgen Früh geht es gemeinsam zurück nach Wien.
Wir sind bis jetzt 566,1 km gefahren. Das sind noch nicht ganz 1/3 der Gesamtstrecke. Ich habe seit Herbst 2014 viel Planungsarbeit und Enthusiasmus hineingesteckt. Wir setzen die Tour daher auf alle Fälle fort. Aber bei niedrigeren Temperaturen und mit leichterem Gepäck.
Das heißt .... Fortsetzung folgt :-)